Die KTM 350 EXC-F ist für mich eine alte Bekannte  – KTM EXC 350 9 Jahre Erfahrung – So weiß ich auch genau, welche Tuningteile für mich Sinn machen und welche nicht. Nach dem ersten Check – KTM 350 EXC-F 2023 First Setup- und den ersten Testfahrten – KTM 350 EXC-F 2023 First Ride- im Serientrimm werden jetzt meine Tuningparts wieder verbaut. Die Teile der letzten EXC Modelle passen ja auch auf das 2023er Modell und so sind es alles bewährte Parts, die nun wieder verbaut werden. So kommen viele Teile von meinem Blog – KTM EXC Hardenduro Tuning- wieder zum Einsatz.

Tuningparts Test am Motocrosstrack Mackovci

Setup Parts

Nur wer sich am Motorrad wohlfühlt, fährt auch gut. Daher steht Setup Tuning stets an erster Stelle. Für mich ist die Positionierung am Motorrad das wichtigste überhaupt – Die perfekte Hardenduro Stehposition –  Daher fahre ich Fußrasten, die tiefer und weiter hinten montiert sind. Die MXG Parts Fußrasten sind 0,5cm tiefer und 1cm weiter hinten montiert. Damit die Körperposition dabei nicht nach hinten kippt, montiere ich auch einen niedrigeren Lenker. Der Renthal Twinwall 999 ist mit 79mm Höhe der niedrigste Renthal Lenker und damit 11mm niedriger als der originale Neken. Alternativ werde ich den Zeta SX3 Lenker probieren, der ist gleich hoch, hat aber 4mm weniger Sweep (Biegung nach hinten). Das erleichtert die Fahrposition „ellbows up“.

Der Fußbremshebel ist leichter erreichbar mit dem verstellbaren Fußbremspedalaufsatz von Enduro Engineering. Zusätzlich schraube ich einen Adapter unter das Pedal, um es noch näher zur Fußraste zu bringen. JentlFow Part by Jürgen Amann. Das verkürzt den Weg zum Bremspedal beim Fahren auf den Ballen.

Deutlich mehr Grip als die originale Sitzbank bietet die KTM Factory Sitzbank. Ein Vorteil bei steilen Auffahrten, die im Sitzen gefahren werden müssen, aber auch beim Rausbeschleunigen aus Kurven beim Crossen.

Protection Parts

Ich fahre kein Extrem Enduro, daher hat mein Motorrad in der Regel wenig Bodenkontakt. Ein Motorschutz ist bei einer Enduro natürlich Pflicht, da fahre ich den robusten X- Grip Motorschutz. Falls die Kette reißt oder Steine das Motorgehäuse beschädigen könnten, schützt der KTM Powerparts Kupplungsnehmerschutz. Schaut außerdem super aus. Ein Benzinfiltersieb im Tank schützt die Einspritzung vor Verunreinigungen; und kurze Acerbis Gabelstrümpfe schonen die Gabel Simmerringe.

Performance Parts

Die Acrapovic Komplettanlage Racing Line kommt bei mir jetzt im dritten Jahr zum Einsatz. Dadurch rechnet sich der hohe Preis der Auspuff Komplettanlage einigermaßen. Spürbar mehr Drehmoment und weniger Gewicht steht auf der Habenseite.

Bei den Laufrädern schätze ich seit Jahren die Universalität des Tubliss Systems, das wird jetzt auch wieder montiert.  – Tubliss Test KTM EXC –

Ebenfalls wieder zum Einsatz kommen meine Xtrig Rocs Gabelbrücke und die PHDS Lenkeraufnahmen. Die gefrästen Gabelbrücken klemmen die Tauchrohre nicht so stark und lassen die Standrohre besser gleiten. Die gedämpften Lenkeraufnahmen reduzieren Vibrationen und schonen die Handgelenke.

Noch nicht montiert ist meine 9er Kupplungsarmatur. (Standard 10er) Da möchte ich vorher noch die Kupplungsdruckplatte verstellen (drei mögliche Einstellungen) und testen, was das im Vergleich zu der Armatur mit kleinerem Kolbendurchmesser bringt. Und einen Mapping Schalter hab ich noch von der 2020er EXC, der wird demnächst auch montiert. Wenn es hart und rutschig ist, nutze ich das weichere, kraftsparende Mapping recht gerne.

Fazit

Michael Jentl JentlflowAls langjähriger EXC Fahrer hat man einiges an Tuningparts angesammelt. Und die Teile passen auch meist über Jahre. Verkauft wird immer im Serientrimm, so können die Parts auf mehreren Motorrädern ihren Dienst versehen. Für mich das wichtigste, weil spürbarste Tuning ist mein Lenker-Fußrasten Setup, die Factory Sitzbank und die Acrapovic Auspuffanlage. Let’s ride!